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Was ist PAD?
Im Rahmen einer Diskussion zum Thema "Portable Application Description Format" (PAD)
im Januar 2000 entstand das Projekt DeuPAD mit dem Zweck, die Verbreitung des PAD
Formats im deutschsprachigen Raum zu unterstützen. Im Folgenden wurde versucht,
Fakten und Argumente zum Thema PAD zu sammeln und die Rolle der DeuPAD Werkzeuge
darzustellen.
Das Dilemma
Nicht Alle, aber doch die Meisten dürften sie kennen, die Dateien und damit die Informationen, die jedem Shareware- und jedem Freewareprogramm beiliegen sollten. An erster Stelle die gute alte 'File_Id.diz' mit den nötigsten Informationen zum Produkt in Kurzform. Gleich gefolgt von einer 'Readme.txt' oder 'Liesmich.txt', die in etwas ausführlicherer Form Produkt-, Hersteller-, Bestellinformationen und Installationshinweise enthält. Vielleicht noch ergänzt durch eine 'Lizenz.txt' oder 'Licence.txt' mit der Softwarelizenz.
Es gibt sie schon lange, diese Dateien. Offenbar aber noch nicht lange genug. Denn immer noch schreibt jeder Autor in die Dateien hinein, was ER für wichtig erachtet. Jene, die die Dateien gleich ganz weglassen mal ausgenommen. Einen Standard, welche Informationen nicht fehlen dürfen gibt es nicht. Die Klagen der Computerredakteure haben daher eher zu- als abgenommen. Selten finden sie auf Anhieb die Informationen, die sie zur Vorstellung eines Programmes oder zur Aufnahme dessen in ein Softwarearchiv benötigen.
Genauso geht es mir als Autor mit den Anforderungen der Redaktionen. Naturgemäß arbeitet jede Redaktion unterschiedlich. Die einen wünschen diese Informationen, die anderen wieder jene. Einige pflegen Datenbanken und ermöglichen einen Online-Zugriff zum Ändern der Daten. Andere möchten jedesmal aufs Neue alle Daten zu meinen Produkten übermittelt haben. Wieder andere würden die Daten gerne maschinell einlesen.
Die gute alte 'File_id.diz' war ja einst der Standard fürs maschinelle Einlesen in Mailbox-Systeme. Aber Mailboxen sind fast ausgestorben. Die 'File_id.diz' taugt schon lange nicht mehr für die Anforderungen, die an Softwarearchive des 21. Jahrhunderts gestellt werden. Wahrscheinlich gibt es sie doch schon lange genug, diese Dateien. Vielleicht sogar zu lange.
Licht am Horizont
Also wurde 1999 eine Alternative zu den veralteten Beschreibungsdateien geboren. Eine amerikanische Autorenvereinigung erfand das 'Portable Application Description' Format und auch gleich ein Akronym dazu: PAD.
Der Gedanke: Definiert man den Umfang der benötigten Informationen möglichst vollständig und erklärt man diesen Umfang zu einer offiziellen Spezifikation, dann weiß jeder Redakteur von vorn herein, welche Informationen er auf diesem Wege über ein Produkt erhalten kann. Der Autor ist weiterhin dafür verantwortlich, diese Informationen vollständig und aktuell zu halten
Der Hintergedanke: Speichert man diese Informationen in einer Datei, so kann man diese nicht nur - wie bisher - direkt dem Produkt beilegen, sondern auch an einem gleichbleibenden Ort im Internet hinterlegen. Will nun ein Redakteur wissen, ob sich bei dem Produkt etwas geändert hat, muss er nur diese Datei aus dem Internet laden und nie das ganze Produkt. Dieser Vorgang kann natürlich automatisiert werden. Ebenso wird es für den Autoren nicht mehr nötig sein, die Informationen einzeln in irgendwelche Meldeformulare einzugeben. Er gibt einfach die Adresse der Datei im Internet an.
Die Vorteile
Die Vorteile für den Autoren sind:
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Wegfall der lästigen Eintipperei von Produktinformationen bei diversen Softwarearchiven und Redaktionen. |
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Potentiell mehr Aufmerksamkeit auf das Produkt, da die Produktinformationen von den Redaktionen problemlos und aktuell verarbeitet werden können. |
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Potentiell die Möglichkeit, ohne eigenes Zutun mit aktuellen Daten in Archiven vertreten zu sein. |
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Positivere Presse durch grundlegend glücklichere und zufriedenere Redakteure! ;-) |
Die Vorteile für Redaktionen sind:
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Endlich eine Möglichkeit Produktinformationen zu lesen, ohne das Produkt zu installieren. |
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Endlich alle relevanten Informationen an einem Ort |
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Endlich die Möglichkeit, diese Informationen durch automatisierte Prozesse zu verarbeiten |
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Die Möglichkeit, durch regelmäßiges Abrufen der Produktinformationen von Aktualisierungen zu erfahren, ohne dass der Autor diese erst bei Ihnen melden musste. |
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Endlich mehr Zeit für die journalistische Aufbereitung der Informationen anstelle der ewigen Suche nach diesen Informationen. |
PAD nutzen
Als Autor müssen Sie lediglich dafür sorgen, dass die Daten in Ihren Beschreibungsdateien stets vollständig und aktuell sind. Natürlich nicht nur auf Ihrem Rechner zu Hause, sondern auch auf der Adresse im Internet, die Sie dafür publiziert haben. Zum Sammeln der Informationen und Erstellen von Dateien nach der PAD Spezifikation stehen Ihnen Werkzeuge zur Verfügung. Mehr dazu weiter unten.
Als Redakteur oder Betreiber von Softwarearchiven haben Sie zunächst die Wahl: Möchten Sie die neuen Beschreibungsdateien lediglich als vollständige Informationsquelle benutzen, so stehen Ihnen Werkzeuge zum komfortablen Betrachten und Verarbeiten der PAD Dateien zur Verfügung. Möchten Sie die Chance nutzen und die Daten der PAD Dateien automatisch verarbeiten, dann ist das natürlich schon mit etwas Arbeit verbunden. Allerdings dürfte sich dieser Aufwand schon bald amortisiert haben, bedenken Sie, wieviel Zeit Sie durch die automatische Verarbeitung sparen können. Auch hierbei unterstützen wir sie gerne. Auch die amerikanischen Kollegen, die das PAD Format in die Welt gesetzt haben, sind gerne mit Rat und einigen Werkzeugen für Sie da.
Hinter den Kulissen
Sind Sie neugierig geworden? Also stelle ich kurz vor was dahinter steckt - hinter dem PAD Format:
Zuerst: die PAD Datei ist eine Textdatei und kann von Jedem ohne spezielle Programme gelesen werden. Die PAD Datei ist in der Sprache XML geschrieben. XML ist ein zeitaktueller Industriestandard zur Strukturierung von Informationen. Die Sprache erinnert ein wenig an HTML. Informationen werden in XML in sogenannte 'Tags' eingeschlossen. Beispiel:
<Company_Name>Oliver Grahl</Company_Name>
Diese Tags können zur Gruppierung von Informationen untergeordnete Tags enthalten. Beispiel:
<Company_Info>
<Company_Name>Oliver Grahl</Company_Name>
</Company_Info>
<Program_Info>
<Program_Name>DeuPAD Editor</Program_Name>
</Program_Info>
In einer ähnlichen Notation sind also auch die Informationen in der PAD Datei vertreten. Ein Grundumfang an Informationen ist festgelegt, die Namen dieser Tags sind spezifiziert. Darüber hinaus können zusätzliche Informationen angefügt werden, falls diese für bestimmte Anwendungszwecke benötigt werden oder wenn sich im Laufe der Zeit zeigt, dass diese Informationen in der Grundspezifikation fehlen.
Hier ist nun endlich ein Beispiel für eine echte PAD Datei: Die Beschreibung des Programms DeuPAD im PAD Format. In den meisten Browsern, sehen anstelle des Quelltextes der Datei eine gegliederte Darstellung. Sie können die Datei auch auf Ihrem Rechner speichern und dann den Quelltext im Rohformat ansehen.
Die DeuPAD Werkzeuge
Zur Arbeit mit PAD Dateien bieten wir Ihnen einige kostenlose Werkzeuge an. Das
wichtigste darunter ist der DeuPAD Editor
zum Erstellen, Bearbeiten und Anzeigen von PAD Dateien.
Zur direkten Anzeige im Internet bieten
wir die PAD Factsheets an (Zum Beispiel:
Factsheet des DeuPAD Editors). Das
DeuPAD Verzeichnis können Sie als Hersteller zur Eintragung Ihrer PAD Dateien
benutzen. Als Betreiber eines Downloadarchives können Sie hier über tausend
deutschsprachige Programmbeschreibungen in Form von PAD Dateien erhalten.
Mit zahlreichen FAQs, Workshops und Links rund um das Thema PAD und PAD Integration
in Downloadarchive bieten wir weitere wertvolle - und natürlich kostenlose -
Informationen.
FAQ zu PAD...
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